Garmin Venu Test
von Tim Schoemaker | Zuletzt aktualisiert
Die Garmin Venu ist eine der schönsten Modelle des Amerikanischen Herstellers. Also habe ich mir gedacht, nimmst Du die Venu für 4 Wochen genau unter die Lupe und testest alles, was die Garmin Uhr so zu bieten hat.
In diesem Garmin Venu Test erzähle ich Dir von meiner Erfahrung mit der Smartwatch, sowohl beim Training als auch im Alltag.
Das Modell von Garmin ist wohl der beste Kompromiss zwischen einer Fitnessuhr und einer Alltags-Smartwatch. Warum das so ist, erfährst Du in dem Garmin Venu Test.
Das Wichtigste in Kürze:
Zu dem Test der Garmin Venu:
Seit dem Oktober 2019 ist die Garmin Venu auf dem Markt erhältlich. Die Smartwatch habe ich für 4 Wochen getragen, dabei war sie natürlich mein Trainingspartner. Gleichermaßen habe ich die Garmin Venu im Alltag getestet und über den ganzen Tag hinweg getragen.
In diesem Garmin Venu Test möchte ich möglichst genau auf die einzelnen Funktionen eingehen. Bedeutet natürlich auch auf die Genauigkeit der Features, Sensoren und Trackings.
Somit kennst Du alle Details zu der Garminuhr und kannst perfekt einschätzen, ob die Smartwatch für Dich infrage kommt.
Die Garmin Venu habe ich übrigens nicht vom Hersteller zugesendet bekommen, sondern von ganz normal im Online-Shop gekauft. Ich habe mich dabei für die Schwarze Variante der Venu entschieden.
1. Erster Eindruck
Erster Eindruck
Verpackt ist die Garmin in einem Rechteckigen Karton in Grau, wie er eben für die Smartwatches der Marke üblich ist. Zieht man die Obere Kappe der Verpackung ab, macht die Garmin Venu sich sofort erkenntlich und das auch wirklich schön. Der erste Blick auf die Fitnessuhr ist echt gut in Szene gesetzt.
Alleine bei der Verpackung muss ich schon sagen, dass Garmin sich hier deutlich mehr Mühe gemacht hat, als bei vielen anderen Smartwatches. Ich bin echt begeistert von dem Uhrenkarton. Er besitzt ein schönes Gewicht und wertiges Äußeres. Normalerweise sind diese Art von Kartons bei Garmin für die deutlich höherpreisigen fenix 5/6 sowie Enduro Modelle üblich.
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Da es in meinem Garmin Venu Test um das Modell in Schwarz geht, war der erste Blick nicht allzu spektakulär, weil es eben das schlichteste Modell ist.
2. Design
Design
Optisch besitzt die schwarze Garmin ein eher unauffälliges Design. Dies kann man von den anderen Varianten nicht sagen. Ganz besonders gefällt mir das Modell in Beige/Roségold. Mit der Farbkombination kam ein frischer Wind für die Fitnessuhren der Marke.
Dabei ist egal, für welche Farbe Du Dich entscheidest, die Material Zusammenstellung von dem Gehäuse ist immer gleich. Das Gehäuse an sich besteht aus leichtem faserverstärktem Polymer, in anderen Worten Kunststoff. Die Lünette hingegen ist aus Edelstahl gefertigt und bringt das gewisse Etwas zum Design mit. Es lässt die Garmin viel interessanter wirken.
Die Garmin Venu ist nur in einer Größe erhältlich, und zwar mit einem Durchmesser von 43 mm. Das ist etwas schade, jedoch nicht wirklich schlimm, da diese Größe durchaus für Herren- & Damenhandgelenke geeignet ist. Natürlich ist Garmin mit der neuen Venu 2 hier einen schritt entgegengekommen. Im Vergleich zur Venu gibt es ein kleineres & größeres Modell.
Als ich das Display der Garmin Venu das erste Mal eingeschaltet habe, war ich wirklich überrascht, dass es so schön ist und gleichermaßen so klein. Die Venu kommt mit einer Bildschirmdiagonalen von 39,4 mm. Dabei ist die Anzeige des AMOLED Display nur 1,2-Zoll (30,4 mm) groß. Somit bleibt ein Rand an dem Display, welcher nicht klein ist und in meinen Augen absolut nicht zu rechtfertigen ist. Ein Displayrand von 4,5 mm ist bei weitem zu viel und technisch einfach behoben.
Du hast direkt ein paar Zifferblätter vorinstalliert auf der Fitnessuhr zur Auswahl, wovon ich keines besonders schön fand. Daher habe ich es bei dem voreingestelltem belassen. In der Garmin connect App findest Du zudem noch 100+ weitere unterschiedliche und individuelle Möglichkeiten das Ziffernblatt nach Deinen Vorstellungen anzupassen.
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3. Einrichtung & Bedienung
Die Einrichtung ist so ziemlich wie bei jedem anderen Modell der Marke. Zur Kopplung mit Deinem Smartphone brauchst Du die Garmin Connect App und einen Account dafür. Ist dieser Angemeldet, führt die App Dich durch einen sehr ausführliches Setup, welches meiner Meinung nach sehr verständlich ist.
In der App wird dann ein Code abgefragt, der auf Deiner Garmin Venu angezeigt wird. Ist die der Pairing Code eingegeben, beginnt die Konfiguration Deiner persönlichen Einstellungen der Venu – wie Wecker, das Handgelenk an der Du die Smartwatch tragen willst etc.
Leider werden die metrischen Einheiten nicht bei der Installation abgefragt, sondern müssen im Nachhinein selbst geändert werden. Es sei denn, die Anzeige von Fahrenheit, Meilen und Fuß sind für Dich geläufiger.
Bedienen lässt sich die Garmin Venu über den Touchscreen und die beiden Drücker. Wobei ich schon sagen muss, das die Bedienung des Display außerordentlich gut funktioniert. Eine ermöglicht ein schnelles und flüssiges Feedback mit seltenen Eingabefehlern. Selbstverständlich sieht das bei einem Workout anders aus, wo ich immer auf die Drücker zurückgreife, wie zum Beispiel bei der Musiksteuerung.
4. Funktionen
Jetzt kommen wir zu etwas was ich unsagbar schätze – es ist das Training mit der Garmin Venu. Das überwältigende Spektrum, was eine Fitnessuhr von Garmin an Funktionen, Trackings, Sensoren, vorinstallierten Trainingsplänen, Gesundheitsdaten mit sich bringt ist Top-Notch.
Obwohl die Garmin Venu weniger wie eine Sportuhr aussieht, bekommst Du hier alles an Features geboten. Egal ob Du lieber Rad fährst, Yoga machst oder Dein Workout im Fitnessstudio tracken möchtest, die Smartwatch hat Trainingspläne für Dich bereit. Diese lassen sich ebenso in der App ändern und anpassen.
Meiner Erfahrung nach arbeitet der integrierte GPS Sensor ziemlich zuverlässig, selbst als ich im Wald joggen ging. Ebenso war die Streckenaufzeichnung beim Wandern kein Problem. Hier und da kann es mal hapern, was dazu führt, dass die Strecke anders in der App dargestellt wird als ich tatsächlich gelaufen bin. Jedoch ist dies ein Phänomen, das ich bisher bei jeder Sportuhr genießen durfte.
Ich als ambitionierter Anfänger Läufer konnte mich super auf die Garmin Coach Funktion verlassen. Zur Auswahl stehen Dir natürlich auch anspruchsvollere Läufe, wie zum Beispiel ein Halbmarathon. Der Coach führt Dich in diesem Fall für 12 bis 26 Wochen durch das Training. 3- bis 5-mal die Woche wird Dir das Lauftraining empfohlen.
Die Funktion passt das Lauftraining selbst an Deinen Trainingsstand an und entwickelt sich mit Dir mit. Was ich ziemlich interessant fand, war die Auswahl zwischen verschiedenen Coaches, dabei hatte ich nicht erwartet, dass es wirkliche Menschen sind die Olympiateilnehmer, Physiotherapeuten und Laufexperten sind.
Bisher habe ich die Lauffunktionen wirklich nur gelobt, aber auch die Garmin Venu kommt mir einer Schwäche. Du kannst Dich leider nicht von der Smartwatch navigieren lassen. Dafür benötigst Du eine fenix 6 oder Enduro.
Mit der Garmin Venu hast Du selbst Deine Blutsauerstoffsättigung, dank des Sensors im Blick. Dieser ist wichtig für die Body Battery Funktion. An sich ist der Wert nicht verlässlich genug. Doch in Kombination habe ich festgestellt, dass ich mich auf die Body Battery verlassen konnte. Ich kann mir dennoch Vorstellen, dass dies nicht bei allen der Fall sein wird.
Selbstverständlich ist die Garmin Venu nicht nur beim Sport eine echte Hilfe, so kommt sie auch im Alltag nützlich zum Einsatz.
Durch die Herzfrequenz, Blutsauerstoff und Atmungsmessung kann die Garmin Venu Deine Schlafqualität messen. Unter anderem werden auch die unterschiedlichen Schlafphase aufgezeichnet. Allerdings musst Du für genaue Messungen die Garmin stramm am Handgelenk tragen, was etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Das Stresslevel Tracking ist für mich mehr ein kleines Gimmick. Es zeigt Dir über den Tag hinweg Deinen Stress an. Einzig und allein sind die Stress abbauenden Maßnahmen sehr nützlich. So werden Dir bei einem zu hohen Stresslevel Atmungsübungen zur Entspannung angezeigt.
Neben den Gesundheitsfunktionen bietet die Garmin Venu Dir auch viele Smartwatch Funktionen. Du erhältst so zum Beispiel Benachrichtigungen für eingehende Anrufe, WhatsApp Nachrichten, E-Mails, Kalendereinträge und viele weitere Mitteilungen. Leider kann man nicht direkt von der Fitnessuhr aus auf die Nachrichten Antworten. Dafür zeigt das AMOLED Display selbst bei überaus starkem Lichteinfall alles gut lesbar an.
Es ist auch eine Notruffunktion bei der Garmin Venu integriert. Bei Aktivierung sendet diese Deine aktuellen GPS Daten an Deine ausgewählten Notrufkontakte. Schade ist, dass hierfür eine Bluetooth Verbindung zu dem Smartphone benötigt wird, da die Venu keine integrierte SIM Karte besitzt.
Eins der wohl praktischsten Features der Garmin, vor allem während der Pandemie, ist das kontaktlose Bezahlen. Dank des eingebauten NFC Chips kannst Du all Deine Einkäufe mit Garmin Pay bezahlen.
Dank dem integriertem Speicher der Garmin Venu kannst Du beim Training Deine Lieblings Playlists von Streamingdiensten wie Spotify und Deezer hören. Jedoch benötigst Du hierfür Bluetooth Kopfhörer.
5. Akkulaufzeit
Von Garmin werden für die Venu bis zu 5 Tage Akkulaufzeit angegeben. Diese kann die Smartwatch auch im Test erreichen, jedoch nur bei geringer Nutzung und natürlich optimierten Einstellungen.
Da ich die Venu nicht nur als Alltagstracker und Smartwatch genutzt habe, wurde sie natürlich mehr beansprucht. Hier meine Einstellungen bezüglich des Tests:
- Bildschirmhelligkeit auf mittel, dies ist völlig ausreichend und ist der beste Kompromiss für ein schönes Display im Vergleich zu dem Akkuverbrauch
- Alle eingehenden Nachrichten erlauben, die ich sonst im Alltag auch Gebrauche (WhatsApp, Mails, Anrufe & Kalender)
- Schlaftracking habe ich zweimal Aktiviert und mich von der Smartwatch wecken lassen
- 2 Trainingseinheiten mit integriertem GPS für je 40 Minuten.
- Musikfunktion beim Sport genutzt
Mit diesen Einstellungen kam ich in nach 3 1/2 Tagen auf einen Akkustand von 8 %. Was meiner Meinung nach OK ist. Es ist absolut keine Glanzleistung, aber auch nicht so schlecht wie Apple und Samsung. In etwa einer Stunde ist die Garmin Venu von 0 auf 100 % geladen.
Aber das Ladekabel kommt mit einem Nachteil – es muss in die Rückseite des Gehäuses gesteckt werden. Hier wäre eine Magnetladestation viel praktischer und zudem auch Zeitgemäß.
Wasserdichtigkeit
Die Garmin Venu ist bis zu 5 ATM Wasserdicht und kann somit alles problemlos in Deinem Alltag mitmachen. Selbst Duschen und Schwimmen ist mit der Venu kein Problem.
Passend zu der Wasserdichtigkeit, hat die Garmin Venu vorinstallierte Schwimmtrainings für Dich parat.
Mein Fazit zu der Garmin Venu
Nach der gemeinsamen Zeit mit der Garmin Venu muss ich sagen, dass sie Fitnessuhr und Alltags Smartwatch perfekt vereint. Natürlich ist nicht alles einwandfrei, was die Venu verspricht. Doch alles in allem kommt die Smartwatch mit vielen nützlichen Funktionen, einer relativ guten Akkulaufzeit und einem überaus schicken Design.
Der riesige schwarze Rand am Display ist schon etwas störend und absolut überflüssig. Das ist wohl der größte Punkt, der mich an der Venu stört. An sich ist das Display wirklich schön und kommt mit einer tollen Auflösung, jedoch ist der Rand zu groß.
Insgesamt besitzt die Garmin Venu vielseitige Funktionen und zahlreiche nützliche Features, wodurch die Fitnessuhr auch zum Sport genutzt werden sollte. Für eine einfach Alltags-Smartwatch ist die Venu zu gut ausgestattet und ebenfalls zu teuer.
6. Wasserdichtigkeit
Die Garmin Venu ist bis zu 5 ATM Wasserdicht und kann somit alles problemlos in Deinem Alltag mitmachen. Selbst Duschen und Schwimmen sind mit der Venu kein Problem.
Passend zu der Wasserdichtigkeit, hat die Garmin Venu vorinstallierte Schwimmtrainings für Dich parat.
Auch die Bedienung im Wasser ist dank Drücker möglich. Somit bleibt einem die lästige Touchdisplay Bedienung mit nassen Händen erspart.
Mein Fazit zu der Garmin Venu
Nach der gemeinsamen Zeit mit der Garmin Venu muss ich sagen, dass sie Fitnessuhr und Alltags Smartwatch perfekt vereint. Natürlich ist nicht alles einwandfrei, was die Venu verspricht. Doch alles in allem kommt die Smartwatch mit vielen nützlichen Funktionen, einer relativ guten Akkulaufzeit und einem überaus schicken Design.
Der riesige schwarze Rand am Display ist schon etwas störend und absolut überflüssig. Das ist wohl der größte Punkt, der mich an der Venu stört. An sich ist das Display wirklich schön und kommt mit einer tollen Auflösung, jedoch ist der Rand zu groß.
Insgesamt besitzt die Garmin Venu vielseitige Funktionen und zahlreiche nützliche Features, wodurch die Fitnessuhr auch zum Sport genutzt werden sollte. Für eine einfach Alltags-Smartwatch ist die Venu zu gut ausgestattet und ebenfalls zu teuer.
7. Mein Fazit zu der Garmin Venu
Nach der gemeinsamen Zeit mit der Garmin Venu muss ich sagen, dass sie Fitnessuhr und Alltags Smartwatch perfekt vereint. Natürlich ist nicht alles einwandfrei, was die Venu verspricht. Doch alles in allem kommt die Smartwatch mit vielen nützlichen Funktionen, einer relativ guten Akkulaufzeit und einem überaus schicken Design.
Der riesige schwarze Rand am Display ist schon etwas störend und absolut überflüssig. Das ist wohl der größte Punkt, der mich an der Venu stört. An sich ist das Display wirklich schön und kommt mit einer tollen Auflösung, jedoch ist der Rand zu groß.
Insgesamt besitzt die Garmin Venu vielseitige Funktionen und zahlreiche nützliche Features, wodurch die Fitnessuhr auch zum Sport genutzt werden sollte. Für eine einfach Alltags-Smartwatch ist die Venu zu gut ausgestattet und ebenfalls zu teuer.
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